Mountainbiken 
in St.Virgil 
in den Dolomiten
vom 23. bis 26.07.2010



Bilder

1.    Tag

Wir starteten morgens um 4.00 Uhr in Steinach.  Nach 7 Stunden Fahrt waren wir gegen 11.00 Uhr in St.Virgil. Obwohl die FeWo noch nicht ganz gerichtet war, konnten wir unser Gepäck abstellen und uns umziehen. Da es nicht regnete nahmen wir die Heilig Kreuz Tour in Angriff. Am Anfang ging es eine flache Teerstraße bergauf. Danach folgten mehrere steile Schotterrampen und eine kurze, sehr steile Abfahrt. Über einen langen, teilweise nicht fahrbaren Trial ging es nach Heilig Kreuz wo wir auch einkehrten. Gut gestärkt ging es einen super Trail hinunter ins Tal. Auf Schotterwegen fuhren wir weiter nach Badia. Um nicht zu früh nach Hause zu kommen, machten wir noch einen aussichtreichen Schlenker über Aiarei. Ab Pikolein wollten wir über einen nur in der Karte existierenden Weg zurück nach St.Vigil. Da der Weg in der Realität nicht existierte, gings nochmals 400 hm bergauf über den Col di Angona zurück nach St. Vigil.

 2.    Tag

Nach einem guten Frühstück wollten wir losfahren was allerdings durch Regen nicht möglich war. Also gingen wir in den Spar und kauften alle Lebensmittel für das Wochenende ein. Als es aufgehört hatte zu regnen fuhren wir die Pedrue Tour. Erst auf Schotterwegen, dann auf wurzligem Trail Richtung Refugium Pederue. Von dort ging es über einen steilen Schotterweg zur Faneshütte, wo wir die obligatorische 11.00 Uhr–Weizenbierpause einlegten. Nach einem Kilometer erreichten wir den Pass (mit 360° Panorama). Bergab machten wir Mittagspause an einem Wasserfall. Im Tal fuhren wir einen Schotter und Teerweg hinauf zur Rifugia Stua, wo wir unseren Kuchen aßen und fünf Bier und drei Schoki bestellten. Die Schokies waren allerdings eher geschmolzene Schokolade als sonst etwas. Sie schmeckten aber auch so sehr gut.  
Die letzten Höhenmeter zur Seneshütte waren extrem steil und nur für Franz und Andi fahrbar. Über eine sehr steile alte Militärstrasse ging es mit glühenden Scheibenbremsen wieder hinunter zum Rif. Perderü und  weiter talauswärts über Wurzeltrail nach St. Vigil. Dort reinigten wir unsere Fahrräder und duschten.

Zum Abendessen gab es Nudeln mit Bolognese.

 3.Tag

Am dritten Tag nahmen wir die Sella–Runde in Angriff. Andi und Franz fuhren mit dem Bike nach Corvara, während der Rest der Gruppe das Auto bevorzugte. Nach kurzer Suchaktion trafen wir uns auf dem Kirchplatz. Auf Schotterwegen und kurzem Trail gings über den ersten Pass und dann hinunter nach Renaz. Im Tal angekommen mussten wir uns zuerst orientieren, fanden aber schnell den richtigen Weg, der über eine steile Teerstraße hinauf zum Col d`Ornella und weiter über meist kaum fahrbare Wanderwege ins Skigebiet südlich von Araba führte. Der folgende Schotterweg führte uns zu einer schönen windstillen Stelle mit Blick auf die Sellagruppe,  an der wir Mittagsrast machten. Nach wenigen hundert Metern kam ein langer Trail, welcher uns zur Passstraße zum Passo Pordoi (2239) führte. Nach einer schnellen Talfahrt teilten wir uns in zwei Gruppen auf, eine Gruppe fuhr über steile Schotterwege die andere über die Passstraße auf das 2244 Meter hochgelegene Sellajoch. Um uns 200 Höhenmeter zu ersparen fuhren wir den Trial nicht bis nach Wolkenstein sondern rechts hinauf auf das Grödnerjoch. Von dort fuhren wir auf wunderschönem, nach dem langen Tag aber doch sehr anstrengenden Trail zur Edelweißhütte und nach nochmal genossener Aussicht weiter auf steiler Abfahrt hinunter nach Corvara. Nur die ganz harten (Franz, Andi und Martin) konnten sich noch motivieren, den Rückweg nach St. Vigil mit dem Bike zu meistern, alle anderen bevorzugten die bequemere Pkw-Variante.
Zum Abendessen gab es Pizza in St Vigil.

 4.Tag

Pünktlich um 9.00 Uhr starteten wir zur Kronplatztour.  Wir verfuhren uns erst einmal in St. Vigil bis wir die richtige Straße auf den Furket Sattel fanden. Nach 2 Kilometern mussten wir auf einen immer steiler werdenden Schotterweg. Im Wald wurde es aber wieder flacher und bald kamen wir an der Liftstation auf dem Furkel Sattel an. Nun fuhren wir die gleiche Strecke zum Kronplatz  (2272 hm) wie die Profis beim Giro d` Italia,  anfangs Straße und später Schotterweg. Da wir schon mit dem Bike Mühe hatten, die teilweise sehr steilen Anstiege zu bewältigen, war für uns eigentlich unvorstellbar, wie man diese Strecke mit dem Rennrad fahren kann.
Nach einer kurzen Aussicht-, Trink- und Esspause gings über einen erst schwierigen, dann super-coolen, nicht enden wollenden Trail hinunter nach Moos und wieder zurück nach St. Vigil.

Freundlicherweise konnten wir in der FeWo noch duschen und dann die Heimreise antreten.

Bericht: Matthias Pfundstein
Bilder: Franz Lehmann